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Freitag, 18. Januar 2013

Archetypes Unleashed: Der Wilde

Seid gegrüßt liebe Legion-Fans!

Der Archetypus, welchen ich euch heute vorstelle, liegt mir besonders am Herzen: Der Wilde.
Wie oft habe ich schon Barbaren und ähnliche Konzepte gesehen, die einzig und allein auf ihre Wut-Aspekte reduziert wurden, dabei ist der Inbegriff eines Barbaren doch so viel mehr: 
Der Wilde ist nicht einfach nur ein wütender Kämpfer. Er ist ein Freund der Wildnis, der Einsamkeit und der Natur. Barbaren lehnen defakto das Leben in der Zivilisation ab, was sie entweder zu enormen Narren oder unglaublich geschickten Überlebenskünstlern macht.
Letzteres ist unser Wilde.Natürlich besitzt auch  dieser Archetypus seine Kampfhaltung der Wut, doch bedenkt man den großen Einfluss der Natur in Lore of Legion, kann es dabei nicht bleiben: 
Die Menschen in Legion werden von einer alten Macht - den Urr - bedroht. Bei diesen deformierten, monströsen und toten Göttern handelt es sich um die Vertreter der 7 Elemente der Welt, welche durch ihre noch verliebende Macht stets Gebiete der völligen Zerstörung und Schönheit hervorbringen. Diese Gebiete werden "die Wildnis" genannt.
Nur wahre Lebensmüde trauen sich in diese Vorherrschaftsgebiete der Urr. Solche und die Wilden.
Dieser Archetypus arbeitet demnach mit der Abwehr von tödlichen Naturgewalten:
Wo andere schon vor Kälte ihre Gliedmaßen verloren haben, steht der Wilde unberührt.
Wo andere ein oder zwei Freunde haben, besitzt der Wilde die gesamte Flora und Fauna als loyale Gefährten. 
Die gesamte Welt ist sein Zuhause und er besitzt Fähigkeiten, die ihm das Reisen und Jagen um einiges erleichtern. Zudem ist der Wilde ein geübter Herbalist und Mystiker.
Ganz recht: Ein Charakter der den Urr so nahe ist, kann nicht ohne eine magische Fähigkeit ausgehen. Daher ist der Wilder auch der einzige Archetypus, der eine solche beinhaltet.
Schicksalhafte Begegnung verbindet den Wilden mit einem Tier, Monster oder Urrdienerwesen auf ewig. Hieraus resultieren viele Vorteile und magische Effekte, wie die gegenseitige Heilungsmöglichkeit durch die bloße Anwesenheit des anderen.
Hinzu kommen noch Nischengeschicke, die die mystische Natur des Wilden unterstützten und in direkter Verbindung mit der ihm umgebenden Wildnis stehen.
Der Wilde ist somit nicht nur ein Barbar, der Kampfschreie, Schläge die Gegner nach hinten fliegen lassen und enorme Sprünge vollbringen kann, sondern auch ein Eremit und Gelehrter der Natur, ein Überlebenskünstler. 
Alle drei Konzepte und all ihre Schattierungen finden sich in diesem Archetypus wieder.

Da in Legion immer 2 Archetypen die Klasse eines Helden bestimmen, ist der Wilde in der Regel natürlich nicht einfach nur ein Eremit, wobei diese Möglichkeit durch Kombinationen wie Wilder/Schütze oder Wilder/Kämpfer möglich sind.
Doch auch ein Jäger kann aus einem Wilder/Schütze resultieren und eine Art Urr-Ritter aus Wilder/Kämpfer. 
Interessant ist die Kombination aus Wilder und Gauner, da der Gauner in der Regel die Stadt benötigt. Aus dieser Kombination könnte ein Urr-Agent entstehen, wobei hier nicht der Gedanke aufkommen sollte, dass alle Wilden Urr-Diener sind. Auch ein ins Exil geschickter Adeliger, der sich nun mit unlauteren Methoden durchschlägt und in der Natur gelernt hat zu überleben, wäre hier möglich. Eremiten haben in der Regel eine bewegte Vergangenheit mit der Zivilisation, aus der ihre Gründe für die Bevorzugung der Wildnis entstanden.

Zum Abschluss flogt wieder der Flavour-Text des Archetypus:

Der Wilde: Zivilisation wird überbewertet. Was sind schon die schönen Gewänder, die metallenen Prachtrüstungen und die Errungenschaften der Wissenschaft, wenn man sich den Gefahren der Wildnis, den Weihstätten der Urr, aussetzt? 
Ritter mögen Schwerter und Schilde haben, doch Wasser ertränkt sie, Hitze verbrennt sie und Kälte lässt ihnen das Blut gefrieren bis ihnen die Gliedmaßen von ihren unterkühlten Körpern fallen. 
Dem Wilden wird das nicht passieren. 
Er ist der Meister der Wildnis. Tiere sind seine Begleiter und Gefährten, die Natur sein Orakel, seine Feinde nicht mehr als Beute. Begibt man sich in die freie Natur, wird jeder gleich merken, dass er in diesem Gebiet dem Wilden meilenweit unterlegen ist. Die Wildnis ist in ihn eingedrungen und bestimmt sein ganzes Wesen. Statt Disziplin und Training benötigt der Wilde nur eines: 
Den Zorn einer Bärenmutter, die ihre Jungen verteidigt. 
Dieser Zorn macht aus dem Wilden eine wahrhaftige Naturgewalt gegen die keine Rüstung und keine Taktik gewappnet ist. Bedenkt man zudem, dass der Wilde niemals allein wandelt, sondern stets auf die Unterstützung der zahlreichen Wildnisbewohner bauen kann, so wird schnell klar, dass die Zivilisation ein schlechter Tausch gewesen ist und den Narren, welche das Territorium des Wilden bedrohen, ein frühes und vor allem brutal herbeigeführtes Grab bescheren wird. 
Der Wilde ist der absolut richtige Archetypus für alle, die brutale Macht und bedingungslose Loyalität der Wildnis bevorzugen und selbst ein Teil des wohl mächtigsten Komplexes und Verbündeten der Welt werden möchten – der Natur.
 



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